Warum Ihre Apotheke keine Bewerber findet

und was Sie konkret dagegen tun können


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Die bittere Realität vieler Inhaber
Warum gute Leute Ihre Stellenanzeige nicht sehen – und was Sie wirklich ändern müssen

Sie haben investiert: eine Anzeige auf der Kammerwebseite, ein Inserat in der Lokalzeitung, vielleicht sogar einen liebevoll formulierten Zettel im Schaufenster. Und trotzdem passiert – nichts. Schnell entstehen Gedanken wie: „In unserer Region gibt’s einfach niemanden mehr“ oder „Die Generation heute will halt nicht mehr arbeiten“. Doch oft liegt das Problem nicht am Fachkräftemangel, sondern daran, dass Sie nicht sichtbar sind – dort, wo es zählt.
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1. Nur wenige suchen viele wären offen

Die größte Recruiting-Illusion: „Wer sucht, wird uns schon finden.“ In Wahrheit sind laut Arbeitsmarkterhebung 2024 nur etwa 5–7 % der pharmazeutischen Fachkräfte aktiv auf Jobsuche. Der deutlich größere Anteil arbeitet weiter – oft unzufrieden, überlastet oder mit Wechselgedanken. Die StepStone-Studie 2023 zeigt: 36 % der PTA und PKA können sich einen neuen Arbeitsplatz vorstellen, wenn das passende Angebot kommt. Wer nur auf Kammerportale oder Schaufenster-Zettel setzt, erreicht also nur einen Bruchteil der potenziellen Kandidat:innen.

🧠 Studienblitzlicht:
Wechsler erreicht man nicht mit Stellenbörsen, sondern mit gezielter, sichtbarer Ansprache im Alltag.

2. Sichtbarkeit ohne Botschaft wirkt nicht

Viele Apotheken wirken nach außen austauschbar: eine Standard-Website, Social Media ohne Arbeitgeberinhalte, keine echte Karriereseite. Doch Bewerber:innen wollen wissen, wie die Atmosphäre ist, wer die Apotheke führt, wie der Alltag aussieht und was die Stelle besonders macht. Fehlen diese Antworten, entsteht keine Bewerbung – nicht aus Desinteresse, sondern aus Unsicherheit.

3. Fehlendes Vertrauen ist der größte Bewerbungs‒Killer

Ein Jobwechsel ist immer ein Risiko: neue Kolleg:innen, neue Prozesse, Probezeit. Die zentrale Frage lautet: „Was, wenn es schlechter wird als vorher?“ Floskeln wie „tolles Team“ oder „abwechslungsreicher Alltag“ reichen nicht aus. Vertrauen entsteht durch Einblicke – etwa durch Fotos des echten Teams, Stimmen der Mitarbeitenden oder kurze Alltagsszenen.

🎯 Recruiting-Goldstandard:
Glaubwürdigkeit durch Dritte – was Ihr Team über Sie sagt, wirkt stärker als jeder Werbetext.

4. Fünf Stellschrauben für mehr Bewerbungen

1️⃣ Arbeitgebermarke aufbauen: Klare Haltung definieren, Unterschiede zu anderen benennen und diese in allen Kanälen zeigen.
2️⃣ Sichtbar werden, wo Bewerber:innen sind: Instagram, Google und kurze Reels statt nur StepStone oder Zeitung.
3️⃣ Vertrauen schaffen: Echte Teamfotos, authentische Zitate, „Einblicke statt Hochglanz“.
4️⃣ Bewerbungshürden senken: WhatsApp-Link, 1-Klick-Formular oder QR-Code im HV, keine Unterlagen im ersten Schritt.
5️⃣ Schnell reagieren: Innerhalb von 24–48 Stunden persönlich antworten, klar über den nächsten Schritt informieren.

📱 Praxisimpuls:
Eine Apotheke in Niedersachsen gewann nach vier Instagram-Reels („So läuft dein erster Tag bei uns“) zwei Bewerbungen direkt per DM.

Fazit: Fachkräfte sind da Sie müssen in ihrer Welt sichtbar sein

Gute Leute schauen, vergleichen und lassen sich inspirieren. Sie bewerben sich dort, wo sie sich gesehen, angesprochen und ernst genommen fühlen. Die beste Stellenanzeige nützt nichts, wenn niemand sie sieht oder ihr glaubt.

✅ Nächster Schritt:
Prüfen Sie Karriereseite, Instagram-Account und Google-Profil aus Sicht einer wechselwilligen PTA. Fragen Sie sich: „Würde ich mich hier bewerben – oder weiterscrollen?“ Wählen Sie eine der fünf Stellschrauben und setzen Sie diese innerhalb einer Woche konkret um.

Checkliste:

Ist Ihre Apotheke sichtbar und attraktiv für Bewerber? Prüfen Sie Ihre Online-Sichtbarkeit mit folgenden Fragen:
Haben Sie eine Karriereseite mit echten Einblicken und Informationen?
Können Bewerber über Social Media einen Eindruck vom Team gewinnen?
Gibt es Videos, Fotos oder Zitate von Mitarbeitenden?
Können Bewerbungen schnell und einfach erfolgen – auch mobil?
Beantworten Sie Google-Rezensionen aktiv – auch für Bewerber relevant?

Deep Dive: Zero Moment of Truth (ZMOT)

Der Begriff „Zero Moment of Truth“ beschreibt den unsichtbaren Moment der Entscheidungsfindung, noch bevor ein Kunde (oder Bewerber) überhaupt Kontakt aufnimmt.

Im Recruiting bedeutet das: Noch bevor ein Interessent Ihre Apotheke kontaktiert, hat er sich online ein Bild gemacht – anhand von:
🟢 Website
🟢 Social Media
🟢 Google-Bewertungen
🟢 Sichtbaren Mitarbeitermeinungen

Dieser Moment entscheidet oft über Ja oder Nein – ohne dass Sie es merken.
Wenn Sie in diesem Moment nicht überzeugen, kommt es gar nicht erst zur Bewerbung.
Deshalb: Nicht auf die nächste Stellenausschreibung warten – sondern jetzt sichtbar werden.

Sie möchten erfahren, wie das konkret in der Praxis aussieht?

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